Kinderhospiz 'Dori-Haus' in Pécs

Das Dori-Haus in Pécs ist das erste Kinderhospiz in Ungarn. Es wurde von Barbara Gyura gegründet, nachdem sie ihr erst neun Monate altes Baby aufgrund einer schweren Krebserkrankung verloren hatte. Da es in ganz Ungarn kein Kinderhospiz gab, musste sie diesen schweren Weg alleine gehen.

 

Dies war der Start für das Kinderhospiz 'Dori-Haus' in Pécs.

Die Gründerin Barbara Gyura
Die Gründerin Barbara Gyura

Hier finden schwerstkranke Kinder eine Heimat, in der sie im Kreise ihrer Familie die letzten Wochen und Tage ihres Lebens verbringen können. Mit Hilfe von vielen privaten Spendern und Firmen hat Frau Gyura ein Umfeld geschaffen, in dem sich die Kinder und ihre Familien trotz des schweren Schicksals geborgen und versorgt fühlen können.

Im Dori-Haus besteht die Möglichkeit, Kinder auch ohne ihre Eltern zu betreuen, wie das im Fall des kleinen Jungen – wir nennen ihn Tim – erforderlich ist. Tim war bis April 2013 ein lebenslustiger und gesunder achtjähriger Junge. Durch ein akutes lebensbedrohliches Blutgerinnsel im Gehirn ist er innerhalb weniger Minuten zum schwerstkranken Pflegefall geworden. Leider ist seine Mutter ebenfalls schwer krank und kann sich deshalb nicht selbst um ihr Kind kümmern. In solchen Fällen hilft das Dori-Haus!

Kraft und Hoffnung schöpfen die Familien in der hauseigenen Kapelle, die sich direkt auf dem Gelände des Kinderhospizes befindet. Auch das Abschiednehmen und Trauern hat hier einen würdigen Rahmen.

Um die erheblichen Unterhaltskosten der Einrichtung zu decken, wurde in Pécs ein Charity-Shop errichtet, in dem ausschließlich ehrenamtliche Helfer gespendete Waren zum Verkauf anbieten. Vom erzielten Verkaufserlös kann sich das Dori-Haus zum Teil finanzieren.

Hier einige weitere Bilder der Einrichtung: